Heute im Philosophy Club geht es um die Frage: „Sollte ich mich gegen Corona impfen lassen oder nicht?“ - kleiner Nachtrag der Sprecher zum Podcast in der Podcastbeschreibung!
Die Sprecher möchten im Nachtrag gern etwas klar stellen bezüglich der Frage „Wurden menschliche Embryonalzellen zur Herstellung des Impfstoffes verwendet?“ In der Antwort geht Dr. Sebastian Tuve nur darauf ein, ob omnipotente Embryonalzellen verwendet werden, also Zellen, die so undifferenziert sind, dass sie sich noch in jegliche Richtung entwickeln können und potentiell noch ein Mensch aus dieser Zelle entstehen kann. Nicht (bzw. nur indirekt) beantwortet wurde die Frage, ob zur Herstellung oder Testung sogenannte modifizierte Zelllinien verwendet wurden. Dies sind Zellen, welche ursprünglich aus differenzierten Embryonalzellen hergestellt wurden (Bsp. Johnson & Johnson = PER.C6 TetR-Zelllinie = ursprünglich embryonale Retinalzellen; Astra-Zeneca = HEK 293 Zelllinie = ursprünglich embryonale Nierenzellen). Diese Zelllinien wurden in den 1960-er und 1970-er Jahren aus abgetriebenen oder tot geborenen Babies gewonnen und wurden genetisch so verändert, dass sie keine „Embryonalzellen“ mehr sind. Sie enthalten kein fötales Gewebe mehr und sind (obwohl sie als differenzierten Embryonalzellen stammen) keine „fötalen Zellen.“ Ob die Gewinnung solcher Zelllinien und die Nutzung zu pharmazeutischen Zwecken aus christlicher Sicht ethisch vertretbar ist, wird im Video nicht besprochen. Dies wird wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt eine Frage im Philosophy Club sein. Nur so viel vorweg: die Autoren dieses Beitrages sehen keine ethischen Bedenken in der Verwendung von immortalisierten Zelllinien, da keine direkte Kooperation zwischen dem Vorgang der Abtreibung und der Verwendung der Zellen besteht.
SPRECHER: Dr. Dierk Müller, Pastor der Jesus Gemeinde Dr. Sebastian Tuve, Arzt